Ein Garten entsteht nicht dadurch, dass man im Schatten sitzt. (Rudyard Kipling)

Mit unserem Gartenprojekt „Urban gardening“ möchten wir ganzjährig den Besuchern des Jugendhauses ein Stück Lebensqualität und Gartenkunde näher bringen. Dazu haben wir einen Blumengarten und einen Nutzgarten angelegt. In den vergangenen Jahren konnten wir bereits Himbeeren und Johannisbeeren kultivieren, die eine immer reichere Ernte abwerfen. Mit den sieben Kräutern der grünen Soße bringen wir regelmäßig einen Klassiker der hessischen Küche erst in den Garten und dann auf die Teller. Ein beliebtes Getränk im Jugendhaus ist der frische Minztee, natürlich aus eigenem Anbau. Alle Gäste sind herzlich eingeladen mitzugärtnern. Ob umgraben, hacken, jäten, säen, gießen oder ernten, es gibt fast immer etwas zu tun.
Der Winter ist die Zeit der Ruhe und des Planens. Was möchten wir im kommenden Jahr pflanzen und natürlich auch ernten und essen?
Im Frühjahr wird dann Hand angelegt. Mit Hacke und Spaten wird der Boden vorbereitet, damit im Anschluss die Saat ausgebracht werden kann. Dazu machen wir regelmäßige Pflanzaktionen z.B. bereits im Februar setzen wir Narzissen und Krokusse und dann geht es mit Kräutern und Gemüse weiter.
Im Sommer können die Früchte der Arbeit geerntet werden und so bestimmen Saisongemüse wie Salat, Zucchini und Tomaten den Speiseplan in unserer „Open Kitchen“. Zum Verfeinern der Speisen bietet das vielfältige Kräuterbeet mit Schnittlauch, Basilikum, Oregano und weiteren duftenden Gartenschätzen viel Raum für Kreativität.
Und weil der Herbst nicht triste sein muss, kommt mit den beliebten Hokaidokürbissen ein schöner Farbklecks in den Topf. Allseits beliebt sind auch unsere herbstlichen Suppenvariationen aus Kartoffeln, Rüben und Kürbissen.
Dann geht das Gartenjahr allmählich zur Neige. Boden und Gärtner dürfen sich nun ein wenig ausruhen.